March 13, 2023
Eine Woche konntest du uns auf unserer “Plastikfrei Challenge” begleiten. Auf Instagram und TikTok haben wir dir schon Tipps gegeben, Plastik zu vermeiden. Unser Fazit der Woche und weitere Ideen findest du hier!
Ja, wir wissen: Auch unsere Vytals bestehen aus Plastik, aber hier macht das Kreislaufsystem den entscheidenden Unterschied. Einwegplastik hat eine kurze Nutzungsdauer, aber dafür eine lange Lebensdauer. Das heißt, dass es 20 bis 450 Jahre braucht, bis sich das Plastik zersetzt. Daher zählen wir auf unser Mehrwegsystem: Das Plastik hat eine sehr viel längere Nutzungsdauer und wird nach seinem “Lebensende” komplett recycelt. Also bitte halte Ausschau nach unserer oder anderen Mehrweglösungen. Das gilt übrigens auch für Plastikflaschen - Mehrwegplastik ist immer besser als Einwegplastik.
Für die Körperpflege gibt es mittlerweile sehr viele gute und auch günstige Alternativen. Produkte wie feste Shampoos, Duschpflege und sogar Bodylotions sparen nicht nur Plastikverpackung, weil sie meistens in Karton verpackt sind, sondern auch Wasser bei der Herstellung. Am besten greifst du dabei auf Naturkosmetik zurück, da hier auf nachhaltige und natürliche Inhaltsstoffe zurückgegriffen wird. Auch Deos gibt es in fester Form und können somit Plastikkugeln bei Roll-Ons und Treibgase bei Sprühdeos sowie Plastikverpackung einsparen. Die Marken Ben & Anna und i+m bieten beispielsweise Deos in Pappschubern an.
Auch beim Waschvorgang ist ein großer Plastikverbauch üblich, hier ist aber auch ausschlaggebend, dass die Inhaltsstoffe der meisten Waschmittel die Umwelt belasten. Beides kann verhindert werden, indem man Waschmittel mit biologisch abbaubaren Stoffen nutzt (z.B. Sonett, ecover, Sodasan) oder sogar komplett mit Waschnüssen, Kastanien oder Efeu wäscht. Als Weichspüler kannst du ebenso Haushaltsessig (mit 5 % Säure, keine Essigessenz) nutzen. Keine Sorge, der Geruch verfliegt. Falls du einen schönen Wäscheduft möchtest, kannst du dem Essig auch naturreine ätherische Öle hinzufügen. Hier haben schon wenige Tropfen einen tollen Effekt!
Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie einfach und kostensparend es ist, Reinigungsmittel selbst zu machen. Die meisten Produkte für die Herstellung kosten wenig und sind sehr ergiebig, wie Backpulver, Essigessenz und Zitronensäure. Ob Kalklöser im Bad, Backofenreiniger oder Fleckenspray: Man kann mit wenig natürlichen Zutaten viele chemische Produkte ersetzen, Verpackung sparen und die Umwelt entlasten. Natürlich kann man nicht alles selbst machen, aber dann sollte man auf nachhaltige Inhaltsstoffe und eventuell auch einen Blick in den Ökotest für diese Sparte werfen.
Besonders die Modeindustrie ist eine Wegwerfgesellschaft. Jährlich werden mehrere Kollektionen auf den Markt gebracht, die dann ein halbes Jahr später schon wieder veraltet sind und zu Dumpingpreisen rausgeschmissen werden. Und ein Kleidungsstück für 5 Euro schätzt man sicher nicht so wert wie eins für 50 Euro, oder? Daher landet viel davon im Müll. Die Lösung: Secondhand! Hier kann man mit alter Kleidung nicht nur ordentlich Geld verdienen, sondern auch Lieblingsstücke zum kleinen Preis kaufen. Alles, was dann trotzdem nicht verkauft wird, kannst du gerne spenden: Anziehsachen zum Beispiel ans Rote Kreuz, Bettlaken und Handtücher ans lokale Tierheim.
Egal, ob Secondhand oder neu: Bitte kein Plastik! Achtet auf natürliche Stoffe wie Baumwolle, Hanf, Bambus und Leinen. Kleidung aus Polyester ist auf Erdölbasis, verbraucht damit also natürliche Ressourcen und belastet die Umwelt bei der Produktion und beim Waschen bzw. Entsorgen (Stichwort: Mikroplastik).
Am meisten Plastik kannst du natürlich sparen, wenn du auf Verpackungen verzichtest. Das geht am besten in einem Unverpackt-Laden, in Bio- oder auf Wochenmärkten. Meist haben diese Läden natürlich ein kleineres Sortiment. Falls du also doch im normalen Supermarkt einkaufen willst, kauf loses Gemüse/Obst, achte auf Pappverpackungen oder Plastikverpackungen mit hohem Recyclinganteil und nimm deine eigene Tasche mit. Bei Wasser kannst du einfach auf Leitungswasser und einen Sprudler zurückgreifen: Das deutsche Leitungswasser hat eine sehr gute Qualität und wird ständig geprüft. Auch Zahnbürsten gibt es mittlerweile mit ausschließlich natürlichen, leicht abbaubaren Stoffen.
Das sind nur einige Anregungen. Wie beim Fleischkonsum gilt: Es hilft schon, nicht ganz zu verzichten, sondern zu reduzieren. Wie auch bei unserer Mission mit Vytal möchten wir hier nicht den Zeigefinger erheben, sondern Optionen aufzeigen. Jeder macht so viel er kann und möchte!!
PS: Alle genannten Marken basieren auf persönlicher Empfehlung und werden hiermit als unbezahlte Werbung gekennzeichnet