April 20, 2023
Wir alle sind Teil des Wandels, aber einige wehren sich noch gegen den Mehrweg: Das wollen wir ändern! Als Maßnahme fordern wir unsere Partner:innen ab sofort auf, eine kleine Gebühr zu berechnen, wenn Einwegplastik ausgegeben wird. Das senkt nicht nur die Kosten, sondern steigert auch die Akzeptanz der Mehrweg-Alternative. Unser System bleibt für die Kund:innen allerdings weiterhin kostenlos.
In Ländern wie Estland sind Einwegbepreisungen ab 50 ct bereits Gang und Gäbe, wodurch das Land erhebliche Mengen Verpackungsmüll spart. Aber auch einige Deutsche Gastronom:innen haben seit der Mehwegangebotspflicht 2023 ihren Fokus auf Mehrwegalternativen gelegt. Zwei unserer Partner:innen haben bereits entsprechende Maßnahmen erhoben: 957 Ramen Bar und Lauris Küstendiner. In unserem Artikel berichten sie von ihrem Kampf gegen Einwegverpackungen.
Die 957 Ramen Bar in Marburg wird von Mika geleitet und bietet verschiedene Ramen Suppen und andere japanische Spezialitäten an. Mika ist bereits seit über zwei Jahren Vytal Partnerin, weil sie unser Konzept und unsere Bowls am meisten überzeugt hat: “Ich finde Vytal als System und auch die Bowls sehr gut, die Größen passen super zu unseren Gerichten”. Die Nudeln/Toppings und die Flüssigkeiten werden getrennt geliefert, um Frische zu garantieren - dadurch werden die L und M Bowls (1250 und 750 ml) am meisten herausgegeben.
Vytal hat, wenn es nach Mika geht, einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz: “Bei Pfandsystemen habe ich nicht das Gefühl, dass gleichzeitig ein Umweltbewusstsein geweckt wird. Dann sammelt sich viel an und wird nicht zeitnah zurückgegeben. Der kostenlose Zeitraum von zwei Wochen bei Vytal genügt und so kommt alles schneller zurück ins System.” Mika und ihr Team arbeiten so nachhaltig wie es geht und wollten deswegen auch kein Plastik anbieten. Trotzdem entstand ein Problem: “Papier oder Zuckerrohr sind sehr teuer. Durch das Verlangen der Gebühr für Einweg wollten wir die Mehrweg-Option fördern und unsere eigenen Kosten decken. Ich merke auch schon, dass ich weniger Einwegverpackung nachbestellen muss.”
In der Gebühr auf Einwegverpackung sieht sie nur Vorteile: “Ich würde allen Partnern empfehlen, Gebühren für Einwegplastik zu verlangen, weil sonst ändert sich nichts. Der Mehrweg muss immer besser dargestellt werden. Es ist unsere Verantwortung für die nächste Generation, dass ein Umdenken geschieht. Wenn man eine Gebühr erhebt und somit Einweg unattraktiver macht, kann man seinen Teil beitragen.”
Lauris Küstendiner ist auch seit zwei Jahren Partner von Vytal. Besitzer Lauri bietet in seinem American Diner in Dagebüll Burger, Spare Ribs, Chicken Wings, Cheese Fries und BBQ Gerichte an. Am meisten gibt er dabei unsere L Bowls (1250 ml) und die Burger Boxen raus. Mit Vytal gestartet hat er aus einem einfachen Grund: “Als wir im ersten Lockdown nur Außer-Haus-Essen anbieten konnten, hat es mich extrem gestört, wie viel Müll dadurch produziert wurde und die Gäste die Verpackungen teilweise einfach auf der Straße oder bei uns am Hafen haben liegen lassen.“
Mit Vytal ist er sehr zufrieden und bietet mittlerweile nur noch Mehrweg für sein Außer-Haus-Geschäft an: “Meiner Meinung nach ist Vytal das beste Mehrwegsystem, was es im Moment gibt, da es fair für den Kunden und den Gastronomen ist. Es ist einfach zu handhaben und bietet einen Mehrwert.“ Grundsätzlich gilt für Lauri aber der Grundsatz: “Man packt gutes Essen nicht in Müll ein”. Daher hat er einen Ratschlag an potenzielle und bestehende Partner:innen: “Man sollte nicht immer darüber nachdenken, warum etwas nicht geht oder dass die Kunden es angeblich nicht wollen. Setzt es einfach um und macht es! (...) Wir haben hier in den letzten Jahren als einziges Restaurant Mehrweg eingeführt und es hat immer super funktioniert. Vor allem die Bestellung über die App ist eine enorme Arbeitserleichterung und es gibt auch keine Missverständnisse bei der Bestellung oder der Abholzeit.”
Wie ihr seht, gibt es viele Möglichkeiten unser System zu nutzen und es den Bedingungen vor Ort anzupassen. Falls ihr dennoch Bedenken habt, schreibt uns oder ruft an - wir beraten euch gerne! Ansonsten freuen wir uns, wenn ihr bald Teil des Wandels seid und Mehrweg zum Standard macht.